Einleitung
Warum in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah?
Die Deutschen reisen gerne, mich eingeschlossen, aber man sollte sich auch mal vor der eigenen Haustür umsehen.
Hier möchte ich, nach und nach, ein paar Einblicke in das schöne Borgfeld und die Umgebung geben.
In Borgfeld
Meine Perspektive ist meist vom Fahrrad oder aus dem Kajak, so dass ich kaum Fotos vom Ortskern habe. Die Überschrift „In Borgfeld“ bezieht sich auf den Ortsteil Borgfeld, der auch viele Felder umfasst. Ich möchte aber mit der Kirche anfangen.
Borgfeld hat sich z.T. seinen dörflichen Charakter erhalten. Der Bereich um die Kirche ist für mich die Verkörperung des klassischen Dorfes: Kirche, Dorfschänke und Grundschule sind direkt neben einander. Das rote Dach am rechten Bildrand gehört zum Wirtshaus. Die Schule ist auf dem Foto nicht zu sehen, aber sie grenzt rechts mit ihrem Schulhof direkt an den Friedhof an.
Einige nette Grundstücke liegen direkt an der Wümme. In der Winterzeit gibt es regelmäßig Hochwasser, das gelegentlich auch Teile dieser Grundstücke überschwemmt.
Außerhalb des Ortes werden dann die Felder überschwemmt. Dafür hat die Wümme dort zusätzlich zu einem Sommerdeich einen Winterdeich, der in einem Abstand zur Wümme verläuft und diese Felder mit einschließt.
Tiere
Reiher und Störche
Das für mich typischste Tier meiner Heimat ist der Graureiher, auch wenn er in vielen anderen Gegenden auf der Welt ebenfalls heimisch ist.
Der Graureiher ist kein Zugvogel und legt beim Flug seinen Hals in einen S-Bogen nach hinten. Daran kann man ihn auch aus weiter Ferne im Flug vom Storch unterscheiden. Es gibt seit Jahrzehnten eine Brutkolonie im Blockland, gegenüber der Gaststätte „Gartelmann“. Dieses Foto ist nicht weit von dort an der Wümme vom Kajak aus aufgenommen worden.
Es gibt inzwischen auch weiße Vertreter von ihm, den Silberreiher.
Noch vor wenigen Jahren war er sehr selten und nur von Ferne zu sehen. Inzwischen gibt es viele von ihnen und es scheinen jedes Jahr mehr zu werden. Dieses Foto ist im Oktober 2015 direkt neben dem Kuhgrabenweg aufgenommen worden.
Der Storch hingegen ist selten geworden. Viele Horste im Blockland sind seit vielen Jahren/Jahrzehnten leer. Aber es gibt ihn noch.
Dieses Foto ist allerdings in der Nähe der Hamme aufgenommen worden, im Mai 2015. An dem Tag waren auf dem Feld wenigsten 20 Störche.
Wümmewiesen
Die Wümmewiesen in und bei Borgfeld, und auch die Moore in der weiteren Umgegend, sind jedes Jahr Rastplatz für unzählige Gänse, wie z.B. Graugänse.
Die Bilder sollen nur einen Einblick geben. Ich kann nur Allen raten, sich das Schauspiel einmal selbst anzusehen und besonders auch anzuhören.
Noch imposanter sind die Kraniche.
Beide Fotos sind in Timmersloh aufgenommen worden.
In der Nähe von Glinstedt, beim Huvenhooper Moor, kann man Kraniche vielleicht noch besser beobachten, wie hier in der Abendsonne:
Gänse
Ein häufiger Vertreter der Zugvögel ist die Graugans:
Auch Nilgänse wie dieses Paar auf der Wümme fühlen sich hier wohl.
Kanadagänse sind ebenfalls häufig zu sehen, wobei sie nicht in so großen Zahlen kommen. Diese Kanadagänse haben gleich an der Wümme ihren Nachwuchs groß gezogen. Das habe ich aber bisher nur dieses eine Jahr gesehen, nämlich im Jahre 2014.
Schwäne gehören auch zu den Gänsen. Das nachfolgende Foto stammt vom 7. März 2010 und zeigt den Schwan auf überschwemmten Wümmewiesen mit der Straße „Am Hollerdeich“ im Hintergrund. Das Foto erinnert mich immer an Sesamstraße.
Libellen
Libellen sind zwar keine Besonderheit für die Region, aber sie gehören in die Nähe von Wasser, wie die Wümme, und sind schön anzusehen.
Das folgende Foto zeigt eine schiffbrüchige Libelle auf meiner Kajakluke, die ich aus dem Wasser geholt und dort zum trocknen abgelegt hatte. Als Gegenleistung musste sie Modell sitzen, bis sie getrocknet war und weiterfliegen konnte.














