Kreta

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Inhalt

Chania
Falasarna
Elafonissi
Bucht bei Kampos
Balos
Paleochora
Chora Sfakion

 

Chania

1. Tag, Sonntag, 31. Mai 2015

Die Anreise war früh mit Ryan Air. In Bremen waren die Schlangen vor dem Sicherheits-Check so lang, dass wir erst in den letzten Minuten eingestiegen sind. Der Grund dafür war wohl, dass drei Ryan-Air-Flieger fast zur selben Zeit abgefertigt werden mussten: 6:30 Alicante; 6:35 Chania; 6:40: Willnius. In Chania standen wir dann fast 2 Stunden in der Schlange für den vorbestellten Mietwagen, während alle anderen Autovermieter keine Kunden hatten. Es war derselbe Anbieter, der Kooperationspartner von Ryan Air war.

150601_Hania_Schild_k

Chania, es gibt wohl auch die Schreibweise Hania, war unser Ausgangspunkt. Die Stadt Chania ist geschäftig und hat eine schöne, z.T. sehr auf Tourismus ausgerichtete Altstadt. Das meiste dreht sich touristisch um den alten Hafen…

150531_Chania_Hafen_k

… mit beliebter Promenade…

150531_Chania_Hafen_Panorama_k

… mit schönen Häuserfassaden, die bei näherem Hinsehen aber auch etwas Farbe vertragen können.

150531_Chania_Hafen_Fassaden_k

In der Nähe gab es nette Gassen mit Läden und Restaurants, primär für Touristen.

150531_Chania_Gasse_k

Etwas abseits fanden sich aber auch genügend kleine Straßen mit wenig Touristen und häufig mit üppig blühenden Pflanzen bewachsen.

150531_Chania_Blumen_k

Oft fielen schöne, aber verwahrloste Häuser auf.

150531_Chania_Haus_k

Und zum Abschluss der Dorfplatz bei Nacht:

150531_Chania_Dorfplatz_k

 

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Falasarna

2. Tag, Montag, 1. Juni 2015

Am 1. Juni ist Michelles Geburtstag und daher habe ich mir einen Gruß vom Strand ausgedacht:

150601_Happy_Birthday_k

Somit sind wir also zum Strand von Falas(s)arna gefahren, natürlich nicht nur, um den Geburtstagsgruß zu schreiben.

150601_Falasarna_Zugang_k

Der Strand von Falasarna gehört auch zu den bekannten Stränden und ist so ziemlich das Ende des touristisch erschlossenen Bereichs der Westküste Kretas. Es ist ein schöner Strand, groß mit flachem Wasser und nicht überlaufen.

150601_Falisarna_Hauptstrand_k

Besonders am Rand, zwischen den Felsen ist der Strand etwas rötlich gefärbt, wahrscheinlich durch rote Muschelschalenpartikel.

150601_Falasarna_Felsen_k

Ein Nachbarstrand war noch einsamer, aber größtenteils mit Steinen im/am Wasser, so dass man nur in einem Bereich gut ins Wasser konnte. Dort waren Arbeiter damit beschäftigt, Sonnenschirme einzugraben, so dass wir den Hauptstrand gewählt haben.

150601_Falasarna_Nebenstrand_k

Dazwischen ein Stilleben mit Bank.

150601_Falasarna_Bank_k

Auffällig waren die vielen kleinen und großen Disteln.

150601_Falasarna_Stranddiestel_k

Besonders die großen waren beliebt bei einigen Insekten.

150601_Falasarna_Diestelblüte_k

Und ein prähistorischer Salzhohlwurm:

150601_Falasarna_Salzwurm_k

Auf dem Rückweg sind wir wieder durch Kissamos gefahren und haben zunächst dem im Reiseführer empfohlenen „malerischen Fischerhafen“ einen Besuch abgestattet; naja. Dann ging es auch noch in die „Innenstadt“ von Kissamos und das einzig sehenswerte Objekt war wohl eine Kirche.

150601_Kissamos_k

Diesmal sind wir noch zum Abendessen erst nach Chania zurückgefahren, was wir an den verbleibenden Tagen nicht mehr gemacht haben, dann haben wir nämlich vor der Rückfahrt gegessen. Jedenfalls ließen wir den Tag in der Altstand in Chania ausklingen, nämlich zunächst in einem Restaurant mit vielen skandinavischen Gästen, bis wir durch die Gassen zurück zum Hotel gegangen sind.

 

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Elafonissi

3. Tag, Dienstag, 2. Juni 2015

Elafonissi liegt in der südwestlichen Ecke von Kreta und ist nun durch eine Straße für alle erreichbar, was sich auch herumgesprochen hat. Von der Anfahrt zum Parkplatz, der riesengroß ist und im Juni ausreichend war, kann man die Formation  erkennen:

150602_Elafonissi_Anfahrt_k

Der Hauptstrand, der wohl erst im Laufe der Zeit angeschwemmt wurde, bildet eine Verbindung zur Insel Elafonissi, wobei man allenfalls durch seichtes Wasser hinüber waten muss. Als wir dort waren, kam man allerdings trockenen Fusses  zur Insel.

150602_Elafonissi_Hauptstrand_k

Der Hauptstrand ist recht groß, mit flachem Wasser. Es kommen tatsächlich viele Menschen und wollen den wirklich sehr schönen Strand sehen und genießen. Ihre Zahl verläuft sich aber, so dass der Strand letztlich nicht überlaufen wirkt, besonderes, wenn man sich nicht gleich in der Nähe des Parklatzes niederlässt. Bei unserem Besuch war es recht windig, obwohl es insgesamt kein besonders windiger Tag war.

150602_Elafonissi_Dünen_k

Die eigentliche Insel besteht in ihrem Inneren aus einer Dünenlandschaft, die auch nicht betreten werden soll. Der hintere Teil der Insel ist allerdings eher ein Felsmassiv mit kleiner Kapelle.

150602_Elafonissi_Kapelle_k

Etwa von dem Felsmassiv bei der kleinen Kapelle aus hat man einen schönen Blick zurück auf die Insel mit ihren Dünen.

150602_Elafonissi_Blick_zurück_k

Rechts, also nach Süden hin, finden sich viele Bademöglichkeiten zwischen den Steinen …

150602_Elafonissi_Steine_k

… und dort haben auch wir uns niedergelassen. So sah dann also unsere Badebucht aus und solche gab es auf Elafonissi einige.

150602_Elafonissi_unsere_Bucht_k

Ganz so einsam war es dort aber doch nicht, denn das Foto ist erst gegen 17:30 aufgenommen worden und diese Bucht, wie auch alle anderen, liegt direkt auf dem Weg zur Kapelle, den allerdings nur wenige der Strandbesucher bis ganz nach oben gehen.

Auch der Hauptstrand war auf dem Rückweg, das folgende Foto ist etwa gegen 18:00 aufgenommen worden, schon sehr viel leerer und auch hier gibt es diesen roten Farbton im Wasser, der auch in Falasarna auffällig war.

150602_Elafonissi_Hauptstrand_abends_k

Auf dem Rückweg haben wir in Elos Station gemacht. Nicht nur zum Essen, sondern auch zum Versorgen meiner Wunde am Fuß, die ich mir auf Elafonissi an einem scharfkantigen Fels zugezogen haben. Der Apotheker hat mir dabei auch einen Teil seiner Lebensgeschichte erzählt. Er ist vom Festland nach Kreta gezogen, weil es ihm bei einem Besuch auf Kreta sehr gut gefallen hat, und er fährt auch gelegentlich nach Elafonissi, wenn er Helfer in der Apotheke hat, die ihn dort vertreten können. Die beste Zeit sei zwischen 19:00 und 21:00, dann nämlich, so seine Erklärung, sind die meisten Touristen längst weg, weil sie nicht in der Dunkelheit zurück fahren wollen.

In Elos konnten wir dann zwischen drei Tavernen auswählen, die wohl alle ok waren. Es schien fast so als haben wir mit unserer Entscheidung auch entschieden, welche der drei Tavernen überhaupt Gäste an diesem Abend hatte. Ansonsten gab es in Elos nur eine orthodoxe Kirche zu sehen.

150602_Elos_Kirche_k

Der Rückweg hat uns schließlich entlang einer Schlucht geführt, von denen es einige in Kretas Südwesten gibt. Ganz unten fließt ein kleiner Bach und an den Hängen finden sich meist Bergziegen.

150602_Schlucht_bei_Agio_Sophia_k

 

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Bucht bei Kampos

4. Tag, Mittwoch, 3. Juni 2015

Der vierte Tag hat uns nun zunächst wieder in Richtung Falasarna geführt. Es ging dann aber weiter die Westküste entlang nach Süden, über Schluchten und Bergausläufer. Unterwegs gab es schöne Ausblicke auf die Küste, dabei oft auch auf nicht so schöne Gewächshäuser. Marcello Mastroianni („Der Bienenzüchter“) lässt auch gelegentlich grüßen.

150603_Westküste_Bienenkörbe_k

Schließlich noch ein Blick auf eine einsame Bucht, die aber nicht unser Wanderziel an diesem Tag war.

150603_Vor_Kampos_Bucht_k

Jedenfalls haben diesen Teil der Westküste nicht mehr viele Touristen besucht. Dennoch waren die Tavernen, rein vorsorglich, auf Touristen eingestellt. In einer haben wir uns dann auch vor unserer geplanten Wanderung mit frisch gepresstem Orangensaft und Café Frappé gestärkt und den Blick von der Taverne ins Tal genossen.

150603_Kampos_Blick_von_Taverne_k

Ich habe mich übrigens sehr darüber gefreut, dass es in Kretas Tavernen überall so etwas ähnliches wie Eiskaffee gab (nur ohne Vanilleeis) und nun stellt sich nach Befragung von Wikipedia heraus, dass Café Frappé typisch griechisch ist.

In Kampos, also im Grunde an der einzigen Straße dort, gab es Wegweiser zur Schlucht in Richtung Bucht. Aber trotz Wegweiser war der Weg einsam und an diesem Tag waren wir die einzigen, die hier gegangen sind.

Die Schlucht hatte viele Gesichter …

150628_Kampos_Schlucht_k

… und unten floss Wasser in einem Bach, das allerdings nicht das Meer erreicht hat, sondern vorher versickert ist.

150603_Kampos_Bach_k

Unterwegs mal wieder eine Distel…

150603_Kampos_Diestal_k

… und ein interessanter Blütenkelch.

150603_Kampos_Blütenkelch_k

Dann kam auch endlich unser Ziel in Sicht:

150603_Kampos_Blick_auf_Bucht_k

Und so sah die Bucht aus der Nähe aus. Eine einsame Bucht, nur für uns zwei, aber mit mehr Müll und mehr Wind als das Foto erkennen lässt.

150603_Kampos_Bucht_B_k

Man hätte übrigens auch mit dem Auto fast bis zum Strand fahren können, wenn man den Weg gefunden hätte (das hatten wir) und sich getraut hätte, ihn auch zu fahren.

150603_Kampos_Weg_k

Habe noch nie so viele Disteln fotografiert wie in diesem Urlaub auf Kreta.

150603_Kampos_Distel_2_k

Es gab aber auch andere Spezialisten für Trockenheit, wie diese Pflanze der Gattung „eingegrabene Trockenartischocke“.

150603_Kampos_Trocken_Artischocke_A_k

 

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Balos

5. Tag, Donnerstag, 4. Juni 2015

Balos wurde als einer der schönsten Strände überhaupt (nicht nur auf Kreta) gepriesen. Zunächst musste man aber hinkommen. Es gab zwei Alternativen, dort hinzukommen: Entweder man lässt sich von Kissamos mit einer Fähre bringen, oder man fährt mit dem Auto über eine Schotterpiste hin und genießt zudem den Abstieg vom Parklatz hinunter zum Strand.

In einem Blog las ich den Kommentar, dass die Schotterpiste nicht so schlimm sei und man keinen Allradantribe benötige, sondern dass ein Geländewagen ohne Allradantrieb ausreiche (ist das dann noch ein Geländewagen?). Obwohl wir weder Allradantrieb noch einen Geländewagen hatten, haben wir dennoch die zweite Variante gewählt, um mehr Freiheit zu haben, besonders die Freiheit, länger zu bleiben als die Fährladung. Wir hatten zwar nur einen Kleinwagen, aber wegen der 2 Stunden Wartezeit auf das Auto am Flughafen hatten wir noch eine Rechnung mit dem Autovermieter offen und sind dann schonungslos mit dem Kleinwagen über die Schotterpiste gefahren, eine halbe Stunde für diese letzten 8 km.

So war dann die Fahrt bereits ein Abenteuer und unterwegs trafen wir ein paar Bergziegen an einem Felsvorsprung.

150604_Balos_Bergziege_k

Am Knopf im Ohr kann man das Steiff-Tier erkennen, es waren also mal wieder keine gänzlich wilden Ziegen. Am Parkplatz sind wir dann auch der gemeinen Autoziege begegnet, die auf Mitbringsel der Touris spezialisiert ist und zur Siesta die geparkten Autos als Schattenspender nutzt.

150604_Balos_Autoziege_k

Und so sieht dann Balos aus, wenn man vom Parkplatz absteigt.

150604_Balos_Panorama_k

Die Entstehungsgeschichte des Strandes soll wie bei Elafonissi sein, nämlich dass Sand in dem flachen Bereich zwischen der Küste und der vorgelagerten Insel angespült wurde. Es hat wohl auch noch eine Hebung der Erdkruste mitgeholfen.

Unten angekommen hat sich auch hier die Zahl der Besucher verlaufen, obwohl es ziemlich viele waren. Jedenfalls konnte man gut ein ungestörtes Plätzchen zwischen den Dünen finden.

150604_Balos_Dünen_k

Das Wasser war recht warm, jedenfalls wärmer als bei Elafonissi. Man musste allerdings recht lange durchs Wasser waten, bis es so tief wurde, dass man schwimmen konnte. Wir haben uns den Rat des Apothekers aus Elos zu Herzen genommen und sind bis abends geblieben. Das folgende Bild zeigt schon den Rückweg, wobei Hania sich fürs Foto umgedreht hat, und die langen Schatten lassen erkennen, dass es bereits abends war.

150604_Balos_Dünenweg_k

Bei dem nachfolgenden stimmungsvollen Bild habe ich etwas geschummelt und einen Mülleimer und ein Schild wegretuschiert.

150604_Balos_Paar_im_Wasser_B_k

Und ein letztes Abschiedsfoto von Balos.

150604_Balos_Abschied_k

 

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Paleochora

6. Tag, Freitag, 5. Juni 2015

Am 6. Tag sind wir dann nach Paleochora gefahren, an die westliche Südküste.

Das Städtchen war sehr nett. Es war auf Tourismus eingestellt, aber dennoch mit griechischem Flair, einschließlich der älteren griechischen Herren, die an Straßencafes gesellig beisammen saßen. Typisch für Kreta ist an dem gezeigten Haus, dass den Menschen die Blumen oftmals wichtiger sind als die Bausubstanz.

150605_Paleochora_altes_Haus_k

Auch in Paleochora gab es somit Touristen, aber ganz andere als im Norden: Besonders am Balos-Strand schien die vorherrschende Sprache polnisch zu sein, wohingegen an der Südküste meist Deutsch gesprochen wurde. Nicht selten gab es übrigens — das gilt ganz allgemein für Kreta — Speisekarten in drei Sprachen: Griechisch, Englisch und Russisch.

Von Paleochora sind wir dann nach Stärkung durch Orangensaft und Café Frappé ein paar Kilometer weiter die Küste entlang nach Osten bis zu einem Strand mit Taverne gefahren, nämlich am Ende der Schlucht von Anidri. Fast die gesamte Strecke verlief ein hübscher Kiesstrand neben der „Straße“.

150605_Paleochora_Strand_k

Nach ausgiebiger Bade- und Sonnenpause sind wir dann, als es auch windiger und bedecket zu werden schien, die Küste weiter nach Osten gewandert, vorbei an Ziegen …

150605_Paleochora_Ziegen_k

… und einer netten Badestelle, die aber schwer zu erreichen war.

150605_Paleochora_Badestelle_0_k

Aber manche Wanderer waren wohl doch dort gewesen und haben sich die Zeit mit dem Legen einer Steinspirale vertrieben.

150605_Paleochora_Spirale_k

Wir sind schließlich an einer sehr kleinen und malerischen Bucht mit Kiesstrand und sehr klarem Wasser vorbeigekommen.

150605_Paleochora_Bucht_1_k

Eine wohl gerne genutzte Bademöglichkeit für Wanderer zwischen Paleochra und Sougia. Wir waren auch auf dem Weg in Richtung Sougia, nach dieser Badestelle stark nach oben aufstieg, sind dann aber umgekehrt, zumal ich im Wandern eingeschränkt war, und haben uns an besagter Bucht lange beim Sonnen und Baden entspannt. Und so sieht sie aus der Nähe aus:

150605_Paleochora_Bucht_2_k

Wir sind dort lange geblieben, bis 19:00, und mussten dann noch eine Stunde zum Auto zurück wandern, was – von meinen Füßen abgesehen – sehr angenehm war. Noch ein Abschiedsfoto:

150605_Paleochora_Bucht_3_k

Unterwegs noch eine Ziege im Abendlicht.

150605_Paleochora_Ziege_k

In Paleochora haben wir dann nett gegessen uns sind schließlich im Dunkeln zurück nach Chania gefahren.

Der Tag war wirklich sehr schön.

 

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Chora Sfakion

7. Tag, Sonnabend, 6. Juni 2015

Chora Sfakion, den Namen konnte ich mir noch schlechter merken, als Paleochora, ganz zu schweigen von der Aussprache.

Jedenfalls hatten wir zunächst überlegt, wieder nach Paleochora zu fahren, aber das Wetter sollte nicht so gut sein. In Chora Sfakion sollte das Wetter besser sein, und dort waren wir auch noch nicht. Uns hielt zunächst  der lange Weg mit viel Serpentinen ab, aber wir haben uns dann doch entschlossen, nach Chora Sfakion zu fahren. Die Anfahrt ging hoch durch die Berge.

150606_Chora_Sfakion_Anfahrt_k

Chora Sfakion sollte ein kleiner, verschlafener Ort sein. Es stellte sich dann heraus, dass der Bereich zum Hafen hin mit Stadtstrand ausschließlich aus Tavernen bestand. Als wir gegen 12:00 dort ankamen gab es bestimmt mehr Tavernen als Besucher.

150606_Chora_Sfakion_Hafen_k

Wir sind dann etwas weiter nach Westen gefahren und haben das Auto an der Straße beim Startpunkt eines Wanderweges zum Sweet Water Beach abgestellt. Der Strand war durch ein von Kugeln durchsiebtes Hinweisschild ausgeschildert. Der Wanderweg war z.T. recht steil und mit zwei lädierten Füßen nicht ganz einfach zu gehen.

150606_Chora_Sfakion_Küstenweg_k

Der Strand war dann aber toll. Es gab zwar am westlichen Ende eine Taverne und daneben Sonnenschirme mit Liegen, aber ein Großteil des Kies-Strandes war groß und freizügig. Das Wasser war sehr klar, schien aber auch recht kalt zu sein.

150606_Sweetwater_Beach_k

Den Namen des Strandes „Sweet Water Beach“ konnte man dann auch erleben. Es gab ein paar Mulden im Kies, in denen klares Süßwasser war. Neben einer solcher Mulde gab es eine kleine Schüssel, mit der man Wasser aus der Mulde zum Abduschen schöpfen konnte. Ich wurde in die Bedienung eingewiesen und man sollte aufpassen dass man beim Duschen etwas von der Mulde entfern steht, damit das benutzte Wasser nicht in die Mulde zurück fließt, sondern im Kies versickert.

Es störte dann nur, dass wir bald von einer Dame angesprochen wurden, dass hier ein Film („El Tzaziki-Dad and the four others“) gedreht werden solle und daher ein Großteil des Strandes freigegeben werden solle. Dazu ein Schnappschuss des Filmbootes:

150606_Sweetwater_Beach_Filmboot_k

Als Deal wurden uns freie Sonnenschirme und Liegen angeboten. Wir sind dann etwas weiter den Strand in Richtung Taverne gezogen. Ich bin noch zu zwei weiteren Stränden/Buchten gelaufen, vorbei an dieser Kirche, ein dem Grunde nach nicht seltener Anblick auf Kreta.

150606_Chora_Sfakion_Weg_mit_Kirche_k

Die erste Bucht war klein und hat das Wasser zu einem Großteil eingeschlossen, so dass es beim Schwimmen etwas wärmer war als beim Sweet Water Beach.

150606_Chora_Sfakion_Bucht_k

Noch ein kleines Stück weiter war ein größerer Strandabschnitt, bei dem man im Hintergrund den Ort Loutro erkennen kann, der nur zu Fuß oder übers Wasser erreichbar ist.

150606_Blick_auf_Loutro_k

Eidechsen gab es unterwegs auch …

150606_Chora_Sfakion_Eidechse_k

… aber sie sind uns nicht so häufig begegnet wie Ziegen:

150606_Chora_Sfakion_Ziege_k

Den Tag und unseren Urlaub haben wir dann in Chora Sfakion in der Taverne „Nikos“ ausklingen lassen. Nikos Sohn hat uns freundlich bedient und Nikos selbst konnten wir dann auch noch kennen lernen.

Das war eine sehr schöne Woche auf Kreta. Anfang Juni war auch eine sehr gute Reisezeit.

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