Einleitung
Das Schöne am Kajakfahren ist, außer dass es Spaß macht, dass man manche Orte erreichen kann, die anders nicht oder schlechter zu erreichen sind. Oftmals ergibt sich zumindest eine andere Perspektive als von Land.
Nachfolgend möchte ich ein paar Inspirationen geben und Orte zeigen, an denen ich schon mit dem Kajak war, sei es mit einem eigenen oder einem Mietkajak.
Übersicht
Bremen
Nordsee
Spiekeroog
Langeoog
Schillbalje
Sandbank vor Spiekeroog
Mecklenburg-Vorpommern
Ahrenshoop
Schweriner See
Plauer See
Plau am See
Petersdorfer See
Malchow
Malchower See
Fleesensee
Roebel/Müritz
Müritz
Klink
Waren
Südliche Müritz
Bolter Kanal
Rechlin
Mallorca
Normandie/Bretagne
Etretat
Dinard
Goulven
Kernic-Bucht
Kerminihy
Kroatien
Neuseeland
Die Orte
Bremen
Wümme
Die Wümme bei Bremen ist mein Heimatrevier. Sie hat sehr viele Gesichter. Das folgende Foto zeigt die Wümme beim Blockland bei Hochwasser, etwa auf der Höhe von Hof Kaemena.
Nur etwa 3 km flussaufwärts kann die Wümme so aussehen, wenn eine ihrer Sandbänke bei Niedrigwasser zum Vorschein kommt.
Aber auch im Winter kann man gut Kajak fahren, wenn man es durchs Eis schafft.
Dieses Foto zeigt mein Kajak am Anleger bei Kuhsiel. Nachdem ich das Foto aufgenommen hatte, bin ich dann noch gefahren und habe mein Boot später Eisbrecher genannt.
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Unterweser
Als Unterweser wird die Weser ab der letzten Eisenbahnbrücke über die Weser in Bremen bezeichnet. Das ist überhaupt die letzte Brücke über die Weser vor der Mündung in die Nordsee. Von dieser Eisenbahnbücke an gilt auch die Seeschifferstraßen-Ordnung (SeeSchStrO) und nicht mehr die Binnenschifferstraßen-Ordnung (BinSchStrO).
Das Foto ist etwa auf halbem Wege zwischen dem Bunker Valentin und Harriersand entstanden. Auch hier gibt es einige Weserstrände, die zum Baden einladen.
Nordsee
Spiekeroog
Spiekeroog ist ein klassisches Ziel an der Nordsee für Seekajakfahrer. Das Besondere an Spiekeroog ist, dass direkt hinter den Dünen der Campingplatz liegt und daher für Kajakfahrer gut zu erreichen ist. So sieht es an diesem Strandabschnitt dann auch öfters mal so bunt wie hier aus.
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Langeoog
Langeoog kann man bspw. gut von Spiekeroog erreichen, nämlich indem man von dem Strand in der Nähe des Campingplatzes „einfach“ zum Ostende von Langeoog hinüberfährt. Man muss allerdings etwas weiter fahren, weil das östlichste Ende von Langeoog Naturschutzgebiet ist und besonders den Robben und Vögeln dort vorbehalten ist.
Das Foto zeigt mein Kajak am Strand von Langeoog etwa in der Nähe des Aufgangs zur Meierei.
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Schillbalje
Schillbalje heißt das Seegatt zwischen Spiekeroog und Langeoog, also die Strömungsvertiefung, durch die die Gezeitenströmungen fließen, bzw. die durch die Gezeitenströmungen gegraben wurde.
Und so sieht die Gezeitenströmung in der Schillbalje zwischen Spiekeroog und Langeoog aus. Das Foto zeigt eine Fahrwassertonne bei ablaufendem Wasser. Im Hintergrund ist Spiekeroog zu sehen. Im Kajak spürt man die starke Strömung nicht unmittelbar, wenn man weit vom Ufer entfernt ist. So kann die Fahrwassertonne hier zum Sichtbarmachen dienen.
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Sandbank vor Spiekeroog
Dieser Sandbank vor Spiekeroog habe ich eine eigene Überschrift gegeben, weil sie ein eigenes Ziel ist.
Bei Niedrigwasser, wie auf diesem Foto zu sehen ist, ist sie von Spiekeroog zu Fuß zu erreichen, aber nicht so gut wie mit dem Kajak. Außerdem braucht sich der Kajakfahrer keine Gedanken zu machen, ob er noch rechtzeitig zurück auf die Insel kommt.
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Mecklenburg-Vorpommern
Ahrenshoop
Auch die Ostsee lädt zum Kajakfahren ein.
Dieses Foto ist Ende April 2011 auf der Ostsee bei Ahrenshoop entstanden. Die Wassertemperatur war 6°C. Ich bin natürlich trotzdem (kurz) baden gewesen.
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Schweriner See
Der Schweriner See ist nach der Müritz der zweitgrößte See Mecklenburg-Vorpommerns. Mit dem Kajak kann man gut ganz im Süden am Zippendorfer Strand starten. Das habe ich als Tagesausflug am 21. August 2016 gemacht.
Ein Highlight ist natürlich das Schweriner Schloss, in dem der Landtag tagt. Das Schloss ist auf einer Insel, auf die zwei Bücken führen. Mit dem Kajak passt man unter beiden Brücken durch und kann diese Schlossinsel vollständig umfahren.
Aber auch vieles anderes ist sehenswert, wie diese Bootsschuppen.
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Plauer See
Ein schöner Tag am Plauer See im August (20.8.2017). Es ging von Plau am See bis nach Malchow und wieder zurück.
Der Plauer See etwa von Appelburg aus gesehen.
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Plau am See
In Plau am See konnte man direkt an der Müritz-Elde-Wasserstraße einsetzen, unmittelbar neben der kleinen Altstadt.
Von da aus geht es direkt unter dieser alten Hubbrücke hindurch zum Plauer See.
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Petersdorfer See
Die Müritz-Elde-Wasserstraße führt von Plau über den Plauer See nach Lenz und von dort über den Petersdorfer See nach Malchow.
Am Petersdorfer See stehen diese Fischerhäuser, die inzwischen wohl im Wesentlichen als Ferienhäuser dienen.
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Malchow
Malchow scheint, gemessen an seiner Größe, viele Touristen zu haben. Jedenfalls sind viele am zentralen Platz bei der Drehbrücke, durch die die Müritz-Elde-Wasserstraße verläuft. Dort legt auch das Fährschiff an, das nach Plau fährt.
Einige Wohnhäuser liegen etwas am Hang mit einem Grundstück zur Müritz-Elde-Wasserstraße, die hier aber sehr breit ist.
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Malchower See
Ein Teil der Altstadt von Malchow liegt auf einer Insel, die aber zur übrigen Stadt mit einer Drehbrücke und zur anderen Seite mit einem Damm angebunden ist. Auf dem folgenden Foto liegt die Insel links hinter dem Schifffahrtszeichen.
Dieser Blick ergibt sich vom Malchower See aus, der in den Fleesensee übergeht, von dem ich diesmal gekommen bin, nämlich am 26. April, 2019, kurz nach Ostern.
Fleesensee
Somit bin ich am 26. April, 2019 in Untergöhren gestartet, über den Fleesensee bis nach Malchow gepaddelt, und wieder zurück.
Den Fleesensee selbst fand ich nicht so attracktiv, der Steg hat mich aber angesprochen.
Roebel/Müritz
Ein verlängertes Wochenende am Flesensee hat auch eine Paddeltour auf der Müritz möglich gemacht. Von Roebel ging es nach Waren.

Roebel scheint, jedenfalls im Vergleich zu Plau, Malchow und Waren, weniger Touristen anzuziehen. Roebel liegt an einem südwestlichen Ausläufer der Müritz und vom Wasser aus ist besonders die Marienkirche dominant.

Auch in und bei Roebel prägen Bootshäuser das Uferbild. Es scheint, dass manche als Ferienhäuschen umgebaut sind oder zumindest als solches genutzt werden.
Müritz
Zwischen Roebel und Klink bin ich an diesen Fischernetzen vorbeigekommen.
Klink
Auf dem Weg von Roebel nach Waren kommt man zwangsläufig am Schloss Klink vorbei, das allerdings erst im Jahre 1898 gebaut wurde. In Klink kann man auch sehr gut in der Müritz baden, was ansonsten entlang des Ufers der Müritz nicht so häufig vorkommt.
Waren
Waren ist touristisch ziemlich überlaufen, jedenfalls am Stadthafen. Das Foto zeigt den Blick von der Binnenmüritz auf den Stadthafen mit der Altstadt im Hintergrund.
Südliche Müritz
Nach Ostern 2019 waren wir ein paar Tage an der Müritz, nämlich in Rechlin Nord, ein Feriendorf direkt an der Müritz, ganz im Süden.
Das Wetter war super und auf einem Ausflug konnte ich diese Kraniche fotografieren. Auch sonst fand ich die südliche Küste der Müritz reizvoll.
Selbst chicke kleine Badebuchten gab es, wobei das Wasser im April doch recht kalt war.
Bolter Kanal
Der Bolter Kanal liegt im Südosten der Müritz und war die frühere Müritz-Havel-Wasserstraße. Nun ist er stillgelegt und nur mit Paddelbooten zu befahren.
Der Kanal ist aber sehr idyllisch. Bei meinem kurzen Besuch (25.4.2019) habe ich auch mehrfach Eisvögel gesehen. Das Foto zeigt den Bolter Kanal kurz vor der Bolter Mühle, eine Wassermühle. Hier muss man dann umtragen, will man die alte Müritz-Havel-Wasserstraße weiter befahren, was wohl lohnenswert ist.
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Rechlin
Rechlin bildet den südlichsten Zipfel der Müritz und hier verläuft auch die neue Müritz-Havel-Wasserstraße.
Auch in Rechlin gibt es viele dieser typischen Bootshäuser. Ansonsten scheint es in Rechlin, bis auf einen Sportboothafen, allerdings nichts zu geben. Der kurze Kajak-Ausflug am 24.4.2019 vom Feriendorf Rechlin Nord zum eigentlichen Ort Rechlin war dennoch sehr schön.
Mallorca
Ille Formentor
Auf Mallorca, bei der Cala Formentor gibt es eine vorgelagerte Insel, die Ille Formentor, die somit in der Badia de Pollenca liegt.
Um sie kann man bequem herum paddeln und in diese Höhle fahren.
El Calo
Auch in der Badia de Pollenca auf Mallorca liegt die Bucht El Calo. Wahrscheinlich ist sie auch über Land zu erreichen, ich habe aber noch nie jemanden über Land kommen sehen.
Somit wird diese Bucht auch gerne mit dem Boot angelaufen und man kann ganz gut ankern. Der Strand ist zwar aus Kies aber dort wo die beiden Boote ankern ist der Meeresboden aus Sand.
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Normandie/Bretagne
Etretat
Etretat ist ein beliebter, aber kleiner Ferienort in der Normandie. Berühmt ist er für die Felsformation, die an einen riesigen Elefanten erinnert und die hier im Hintergrund zu erkennen ist.
Dinard
In die Bretagne, und auch in Etretat, habe ich statt meines GFK-Bootes (Lettmann-Magellan) mein PE-Boot (Prion-Kodiak) mitgenommen, weil es unempfindlicher gegen steinigen Untergrund ist. Die Bretagne bietet jedenfalls viele Möglichkeiten zum Kajakfahren.
Dinard liegt auf der einen Seite der Rance-Mündung, in der es ein großes Gezeitenkraft werk gibt. Hier habe ich nur ein paar Stunden Strand-Hopping gemacht, vom Hauptstrand bei Dinard, der für seine blau-weiß-gestreiften Strandzelte berühmt ist, über eine vorgelagerte, kleine Insel zu dem Strand auf dem Foto.
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Goulven
Weit im Westen der Bretagne liegt die kleine Stadt Goulven. Die Stadt habe ich nicht gesehen, aber in der Bucht bei Goulven konnte ich auf einer Kajakfahrt diesen Hai unmittelbar neben mir sehen. Das Wasser war ganz flach und ich bin erst durch seine Bewegung im flachen Wasser auf ihn aufmerksam geworden.
Kernic-Bucht
Ebenfalls im Westen der Bretagne liegt die Kernic-Bucht.
Ich bin etwas von der Seeseite in die Bucht gegen die schon ziemlich starke Gezeitenströmung eingefahren und habe das Boot auf den Sandwellen geparkt. Diese Sandwellen sind so groß, dass das Boot für mich wie ein Miniaturkajak aussah. Als Vergleich möchte ich auf das Langeoog-Foto oben verweisen (Langeoog), das zeigt in welcher Größe ich sonst Sandwellen gewohnt bin.
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Kerminihy
Der Strand Kerminihy ist im Süden der Bretagne bei Etel und Erdeven. Er erlangte traurige Berühmtheit dadurch, dass im November 2011 das Frachtschiff „TK Bremen“ dort gestrandet ist.
Hier ist das Auto mit dem PE-Boot auf dem Dach in der Nähe des Strandes Kerminihy geparkt. Das PE-Boot hängt etwas durch und ist dadurch verbeult, wenn man es vom Dach herunternimmt. Es kann dann aber leicht wieder ausgebeult werden.
Kroatien
Krk
Die folgenden Eindrücke sind ein Auszug aus dem Reisebericht über Kroatien.
Der Ausgangspunkt der Kajaktouren war Baska auf der Insel Krk. Es war dabei sehr schwierig, überhaupt ein Kajak zu finden. So musste ich froh sein, dass ich dieses Zweierkajak bekommen hatte.
Die erste Fahrt ging zur Bucht Vela Luka, nicht zu verwechseln mit einer gleichnamigen Hafenstadt in der Nähe von Split.
Die Bucht Vela Luka ist tief eingeschnitten, etwa 2km, bei einer Breite von etwa 500m. Das dürfte einer der Gründe für die fast spiegelglatte Wasseroberfläche gewesen sein, es war aber auch Bilderbuchwetter.
Zwischen der abweisenden Felsküste gab es aber auch ein paar wenige Buchten, die aber über Land nur schwer zu erreichen waren und deshalb meinst recht einsam waren, wie z.B. die Bucht namens Uval.
Prvic
Am nächsten Tag bin ich dann, wieder bei Bilderbuchwetter, hinüber zur unbewohnten Insel Prvic.
Sie hat einen Leuchtturm mit Leuchtturmwäterhäuschen, wohl aus vergangenen Zeiten, mit eigenem Anleger.
Und es gibt auch Buchten, manche einsam, so dass ich sie für mich hatte:
Neuseeland
Abel Tasman
Schließlich war es ein besonderes Erlebnis, in Neuseeland im Abel Tasman Nationalpark ein wenig zu paddeln.
Dies Foto zeigt eine Pause in Bark Bay.
Unterwegs ist uns in der Nähe von Tonga Island eine Robbe wohl beim Spielen sehr nahe gekommen und konnte gut fotografiert werden.
Und früh morgens in der Torrent Bay haben wir zu zweit und auf mein Betteln hin in Einerkajaks eine Spritztour auch in Richtung Flussmündung gemacht.
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Hallo lieber Ingo, ich weiß nicht, ob Du meinen Kommentar erhälst, aber ich sage Dir,
tolle Bilder hast Du ins Internet gestellt. Da bekommt man so richtig Fernweh !!
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Auch von mir ein herzliches Hallo! Da geht mir das Herz auf als Kajaksportler bei den Bildern!
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